Verlauf
Glückssuche – Schritt für Schritt
Unbekümmert können Wanderer von den verschiedenen Parkplätzen entlang des Weges aufbrechen oder von den Bahnhöfen in Langenselbold, Wächtersbach, Bad Soden-Salmünster und Schlüchtern über die gekennzeichneten Zubringerwege zum Spessartbogen gelangen. Weitere Zubringerwege sind von Rodenbach-Niederrodenbach, Biebergemünd-Roßbach, Wiesbüttsee, Jossgrund-Lettgenbrunn, Wegscheide, Marjoß und Sinntal-Jossa ausgeschildert. Nach den erlebnisreichen Abschnitten finden Wanderer Unterkunft bei Qualitätsgastgebern, die sie auch aus weiter Entfernung zu ihrer Unterkunft bringen. Das Angebot regionaler Gerichte und ein Lunchpaket für den nächsten Wandertag sind für den Qualitätsgastgeber Verpflichtung. Wer möchte, kann Naturerlebnis und kulturelle Annehmlichkeit erstklassig verknüpfen.
Der Spessartbogen ist ein Garant für Wanderglück
– für unvergessliche Momente.
Herrliche Landschaftsblicke
von Langenselbold nach Freigericht-Horbach (18,8 km)
Unvermittelt geht es vom Kinzigtal in den Spessartwald hinein, zum steinernen Aussichtsturm am Buchberg – eine grandiose Einstimmung in die Waldlandschaft. Aus dem Wald steuert die alte Birkenhainer Straße durch traditionelle Kulturlandschaft, entlang aussichtsreicher Waldränder, zur herrlichen Panoramaschau auf der Heiligenhöhe. Vorbei am Hof Trages mit Schloss und Park, dessen reizvolle Umgebung schon den Schriftsteller Brentano zum Schreiben und Dichten beflügelte.
Der „Aussichtsturm Fernblick“ lädt zur Rast mit großartigen Perspektiven. Weiter geht es durch den stillen Wald, bis der Weg den Blick auf Omersbach freigibt, um in Frohnbügel sogleich wieder in den Wald einzutauchen. Nach Verlassen der Höhe wird auf alten Hohlwegen durch tief eingeschnittene Bachtäler, die sich in das romantische Wiesental des Näßlichbaches ergießen, hinabgewandert. Vorbei am verträumten Gondelteich, in dem sich der umgebende Wald spiegelt. Ein Abstecher zur nahegelegenen Horbacher Kneippanlage lohnt sich allemal.
Spannende Entdeckungen
von Freigericht-Horbach nach Bad Orb (27,4 km)
Das feuchte Wiesental des Näßlichbaches lotst zur berühmten Mariengrotte. Von dort aus in den Wald, der von der Rodungsinsel Waldrode mit einmaliger Fernsicht unterbrochen wird. Über die Breitenborner Höhe nimmt der Spessartbogen den Wechsel von Dickicht und Wiesen, bis die sonnigen Waldränder erneut in die Stille einbiegen. Mit dem Abstieg vom Kamm werden die blütenreichen Auwiesen des Lützelbachtales erreicht, die in das Tal der Bieber führen. Nach kurzer Berührung von Kassel geht es durch den idyllischen Kasselgrund auf die Höhe des Hubertusberges. Noch von der Aussicht am Bieberhang und dem naturnahen Bachtal durchdrungen, kündigt sich von der Aussichtspromenade am Molkenberg die Kurstadt Bad Orb an. Über Wiesen, vorbei an mächtigen Hutebäumen und reichen Hecken, leitet der Weg durch das Stadttor in die malerische Fachwerk-Altstadt des bedeutenden hessischen Heilbades.Unvergessliche Momente
von Bad Orb nach Mernes/Marjoß/Jossa (11,2 km/20,4km/27,8 km)
Kaum liegt Bad Orb hinter dem Wanderer, empfangen ihn rotschimmernde Felswände eines erhaltenen Sandsteinbruches. Hartnäckig lässt der Spessartbogen kein Naturereignis aus. Folgt der kristallklaren Hasel im romantischen Wiesental zwischen bewaldeten Talhängen zur Haselruhe. Führt um den 500 Meter hohen Markberg auf moosig, erdigen Pfaden am waldspiegelnden Sölchesweiher vorbei. Äste knorriger, moosbehangener Eichen recken sich weit über den Weiher − spiegeln sich gebrochen im sumpfigen Nass wider. Begleitet von bizarren Baumgestalten bahnt sich d er Wanderer auf einem engen Hohlweg seinen Pfad durch den tiefen Spessartwald. Von feuchter Auenlandschaft begleitet, quert der Spessartbogen das Tal der Jossa, bis die in neuem Glanz strahlende Kirche von Mernes in Greifweite ist.