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Spessartbogen


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Spessartbogen

Glücksmoment Wandern

Start / Ziel: Langenselbold / Schlüchtern
Länge: 89,6 km
Höhenmeter: ca. 2.275 / 2.210
Markierung:  

Tangierte Wanderwege: Eselsweg, Birkenhainer Straße, Hugenotten- und Waldenserpfad, Europäischer Kulturweg „Perlen der Jossa“, ...


Im sanften Wanderland

Wer kennt ihn nicht – den tiefen Spessartwald mit seinen Räubergeschichten. Lang, lang ist’s her. Heute ist der Naturpark Spessart Wanderland. Überraschend sanft aber auch launisch ergründet der Spessartbogen über etwa 90 Kilometer die hügelige Waldlandschaft mit malerischen Wiesentälern. Buchenwälder mit urigen Eichen bestimmen das natürliche Bild des Sandsteinspessarts. Der Waldboden ist von Heidelbeere oder Adlerfarn bedeckt. Rothirsch, Luchs und Wildkatze sind hier zuhause. Ortsnamen wie Biebergemünd verraten, dass der Biber, Europas größter Nager, schon früher hier Bäume fällte, Biberbauten anlegte und Dämme errichtete. Malerische Wälder und weites Offenland wechseln schnell, überrascht können herrliche Ausblicke genossen werden. Die prominenten Heilbäder Bad Orb und Bad Soden-Salmünster laden in das gewundene Kinzigtal ein.
Hier erfahren Sie mehr zum Naturpark Hessischer Spessart.


Wo der Moment das Innerste erreicht

Unvermittelt geht es vom Kinzigtal in Langenselbold in den Spessartwald hinein, zum steinernen Buchbergturm mit grandioser Einstimmung in die Waldlandschaft. Aussichtsreiche Waldränder und Rodungsinseln lassen den Wald pausieren. Alte Handelswege mit verwitterten Grenzsteinen und alten Zaunpfählen markieren traditionelle Kulturlandschaften. Frische Laubwälder, unterbrochen von großartigen Fernblicken am Rodfeldturm, geleiten zum idyllischen Gondelteich und der bekannten Mariengrotte in Freigericht-Horbach. Der naturnahe Kasselgrund und die geschichtsträchtige Altenburg verleiten zum Träumen, bevor der Weg über bunte Wiesen mit knorrigen Obstbäumen, vorbei an mächtigen Hutebäumen in die Altstadtgassen von Bad Orb mündet. Kaum liegt die malerische Fachwerkkulisse hinter einem, lässt der vielfältige Spessartbogen kein Naturereignis aus. Erhaltene Steinbrüche mit Wänden rotgetönter Sandsteinquader lassen die Fantasie in die Erdgeschichte schweifen. Der Spessartbogen folgt der kristallklaren Hasel im idyllischen Wiesental zur Haselruhe. Führt durch fast vergessene Hohlwege zum waldspiegelnden Sölchesweiher. Quert das grüne Tal der Jossa und folgt dem sprudelnden Rohrbach auf den Spuren des Bibers, der von seinen Bauten aus das Tal regiert.
Die alte Weinstraße ist kaum gequert, da öffnet sich der Wald zu einer reich gegliederten Hutelandschaft und schließlich zum „Bergwinkel“ mit eindrucksvollen Formationen aus Muschelkalk. Im schnellen Wechsel von satten Wiesen mit alten Ackerterrassen, buntem Magerrasen und urigen Laubgehölzen steuert der Spessartbogen wieder auf das Kinzigtal zu. Er streift das Wolfswäldchen mit Rhönblick. Der Wanderer folgt einem romantischen Waldweg zur Schlucht des plätschernden Ahlerbaches − spürt die spritzige Frische bis der legendäre Wildtisch erreicht ist.
Schlüchtern mit dem ehemaligen Benediktiner Kloster ist nah, wenn der Spessartbogen den alten Weinberg bei Hohenzell streift – bekannt als Wuchsort schmucker Enziane und graziler Orchideen.

„Der stille Wald öffnet sich wieder und wieder, der Blick schweift in die Ferne …“


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