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Spessartbogen


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Kunst am Spessartbogen

WALDverWORTUNG

Titel: "WALDverWORTUNG"


Standort: Spessartbogen Abschnitt 2, zwischen Biebergemünd-Kassel und Bad Orb

Google Maps: 50°11'58."N 9°19'51.2"E
Temporäre Baumbemalung mit Kalkfarbe
Ausdehnung in Meter ca. L.100 x B.30 x H.9



KONZEPTIDEE UND VISUSALISIERUNG:

Bei der Annäherung des Betrachters an das Waldkunst-Areal ist die Bemalung schon aus einiger Entfernung zu sehen.  Wahrnehmbar sind zuerst nur verschieden große Baumbemalungen, die willkürlich gesetzt erscheinen.  Der Sinn bleibt dem Betrachter aber noch verborgen. Die scheinbare Zusammenhanglosigkeit der Bemalung wirkt  zunächst abstrakt und gibt Rätsel auf. Die Betrachter werden durch Standortveränderungen zu ständigen Perspektivwechseln angeregt.  Erst mit der Annäherung des Betrachters auf den Punkt der Zentralperspektive, verdichten und überlagern sich die Bemalungen zunehmend. Ein fest installierter Sitzplatz erleichtert des Rätsels Lösung. Aus dieser zentralen Perspektive erschließt sich das Gesamtkunstwerk der Baumbemalungen als zusammenhängendes Bildmotiv.

INSPIRATION:

Inspiriert von den einfachen Wegzeichen für Wanderer und den Forstzeichen der Waldwirtschaft wurden unterschiedliche Motive  entwickelt. So bildeten einfache Forstmarkierungen wie  Parallelstriche, Pfeile, Haken und Ziffern sowie die Buchstaben und grafischen Symbole  der Wanderzeichen, die Basis für den künstlerischen Prozess die Bildmotive weiter zu entwickeln. Für den jeweils ausgewählten Waldbereich entstand ein Bildmotiv mit Hilfe der Fotomontage. Die Umsetzung erfolgte dann auf dieser Grundlage.

MOTIV:

"WALDverWORTUNG"
Die Baumbemalung am Spessartbogen zwischen Biebergemünd-Kassel und Bad Orb, in der Nähe der historischen Alteburg besteht aus klein-und großflächigen Kalkanstrichen auf der Baumrinde. Ergänzt wurden diese durch eine figürliche Silhouette sowie Worte oder Wortbruchstücke, die vielfältige Assoziationen zulassen. Die Bemalung hat einen stark geometrischen, geradezu spröden Charakter. Vertikale und horizontale Balken oder bänderartige Linien dominieren. Optische Überlagerungen entstehen, um sich einen Schritt weiter wieder aufzulösen. Beschriftungen irritieren, werfen Fragen auf. Die diagonalen Linien leiten den Blick hin zur Motivfindung und damit zur Lösung des Rätsels des Gesamtkunstwerks.
Über das leicht zu entziffernde „Z“ ist bei genauer Betrachtung das Wort „Zeit“ zu erkennen. Mit diesem Schlüsselwort lassen sich Worte und Wortbruchstücke nun sinnvoll zusammensetzen.
Die Worte nehmen Bezug zum hier und jetzt,  sie stehen aber auch im Dialog mit der Vergänglichkeit dieser Arbeit. Wesentlichen Einfluss auf die Wahl der Worte hatte die Nähe zur historischen Alteburg.
„Worte beflügeln Gedanken.“

PARABEL:

•    Wir nähern uns schrittweise an, an etwas Unbekanntes, das rätselhaft, abstrakt oder sinnlos wirkt.
•    Wir verändern  unsere Standpunkte und ändern Ansichten.
•    Wir suchen nach der zentralen Perspektive und können das Motiv erkennen.
•    So nehmen wir Einsicht und werden vieles verstehen.


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